HWS Etzelshoferbach

Bezeichnung des Projektes:
Hochwasserschutz für den Ort St. Marienkirchen b.Sch. und Renaturierung des Etzelshoferbach

Status: Fertige Maßnahme

Lageplan Hochwasserschutz Etzelshoferbach

Veranlassung:

In Eberschwang kam es in den letzten Jahrzehnten mehrmals zu Überflutungen mit großen Sachschäden an Objekten. Durch den Gefahrenzonenplan Antiesen konnten die Gefährdungsbereiche an der Antiesen genau definiert werden. Die Umsetzung eines umfangreichen Hochwasserschutzes auch für kleinere Einzugsgebiete war Ziel der Gemeinde.

Ausgangssituation Hochwasserschutz Etzelshoferbach

Ausgangssituation

Projektziel:

  • HW-Rückhalt und HW-Lenkung
  • HW-Schutz für Teile des Ortskernes und umliegend angrenzende Siedlungsräume
  • Herstellung der Durchgängigkeit der Antiesen und seiner Zubringer

Kurzbeschreibung:

Teile des Ortes Eberschwang wurden regelmäßig überflutet. Besonders bei den Hochwässern 1991 und 2002 entstand erheblicher Schaden. Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes wurden 3 ehemalige Wehranlagen aufgelassener Mühlen beseitigt, der Bachlauf der Antiesen streckenweise abgesenkt oder aufgeweitet. Im Ortskern wurden kleinere Dämme und Staßenabsenkungen zur Hochwasserentlastung errichtet. Das neue Bachbett wurde dabei möglichst strukturreich angelegt und mit aufgelösten organismenpassierbaren Rampen ausgestattet. Ein in einem großen Stahlprofil fließendes Nebengewässer wurde auf einer Länge von 90 m wieder freigelegt und ebenfalls als naturnaher Bach, wenn auch mit großem Gefälle, angelegt. Als Retentionsausgleich und um die Hochwasserspitze zu dämpfen, wurden 3 kleine Rückhaltebecken mit insgesamt 10.000 m3 Speichervolumen geschaffen.

Lageplan Hochwasserschutz Etzelshoferbach

Lageplan

Luftbild nach Renaturierung - Hochwasserschutz Etzelshoferbach

Luftbild nach Renaturierung

Planung/Detailansicht - Hochwasserschutz Etzelshoferbach

Planung (Detailansicht)

Ausführung - Hochwasserschutz Etzelshoferbach
Biotop - Hochwasserschutz Etzelshoferbach

Biotop

Daten und Fakten des Projektes:
Bauherr:
Gemeinde St. Marienkirchen/Schärding
Planung:
ZT-Büro Dipl. Ing. Günter Humer, Geboltskirchen
Ausführung:
Gewässerbezirk Braunau
Bachlänge:
1200 m
Wurzelstöcke eingebaut:
312 Stück
Bäume und Sträucher:
1250 Stück
Neuer Uferbegleitweg:
1100 lfm
Angekaufte Fläche:
1,8 ha
Aushub/Rückhalteraum:
8000 m3
Bauzeit:
November 2005 bis Juni 2006
Finanzierung:
90 % Land OÖ., 10 % Gemeinde St. Marienkirchen b. Sch.
Baukosten:
410.000 EUR